Fotos: Lena Laine

Podcast von Welle M1
Im Gespräch mit Julia Ziegler
“Auf die Wände gegangen” – Flurstück

Mittels Trompe-l’œil-Techniken, illusionistischer Malerei und Collage wird der Galerieraum selbst zum Flur. Dabei verschwimmen Realität und Illusion: Was ist echt, was gemalt, was Raum – und was Fläche?

Die Ausstellung spielt mit der Idee des „Nicht-Orts“, wie ihn der Anthropologe Marc Augé beschrieb: Räume ohne Identität, geprägt von Funktionalität, Übergang, Anonymität. Die Flure der Unité d’Habitation, täglich genutzt und zugleich übersehen, werden zum Symbol solcher transitorischen Architekturen.

FLURSTÜCK fragt: Was macht einen Raum bewohnbar? Können Nicht-Orte zu Orten werden? Und wie prägt Architektur unsere Wahrnehmung, unser Verhalten, unsere Identität?

Künstlerische Konzeption & Kontext

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung

04. September

17 Uhr | Vernissage der Ausstellung FLURSTÜCK 

11. Oktober

16 Uhr | Artist Talk mit Julia Ziegler – Die Künstlerin spricht über ihre Arbeit, ihre künstlerischen Strategien und die Hintergründe zu Flurstück.

17. Oktober

16 Uhr | Gespräch zu Marc Augés Theorie des Ortes/Nicht-Ortes – Ein thematischer Impuls, der die Verbindungen zwischen Theorie, Raum und künstlerischer Arbeit beleuchtet. 

18. Oktober

15:30 Uhr | Gespräch mit einem Bewohner des Hauses: „Leben im Corbusierhaus“ – Ein Erfahrungsbericht und Diskurs über Wohnen und Alltag in einem der bedeutendsten Bauten der Moderne.