
KMA1 – INTERBAU – KMA2
26.08.2022 bis 28.09.2022
Die Ausstellung zeigte fotografische Arbeiten der in Berlin lebenden Künstler:innen Arlett Mattescheck und Thomas Hedrich, die sich mit prägenden Bauwerken der Berliner Nachkriegsmoderne auseinandersetzten. Im Mittelpunkt standen bedeutende Architekturensembles wie das Hansaviertel, die Kongresshalle, die Akademie der Künste sowie das Corbusierhaus – Sinnbilder einer Zeit des Wiederaufbaus, des gesellschaftlichen Wandels und architektonischer Visionen.
Die Fotografien entstanden im Kontext des Berliner Antrags zur Aufnahme der Nachkriegsmoderne in Architektur und Städtebau in die UNESCO-Welterbeliste. Sie dokumentierten nicht nur die baulichen Strukturen, sondern vermittelten auch die Atmosphäre, Nutzung und kulturelle Bedeutung dieser Orte im heutigen Stadtbild.
Zur Welterbe-Initiative schrieb Thomas Flierl von der Henselmann-Stiftung:
Wichtiger als die anzustrebende Einschreibung in die Welterbe-Liste der UNESCO ist die wachsende öffentliche Aufmerksamkeit für das baukulturelle Erbe der Nachkriegsmoderne, ist die Erforschung und Vermittlung der vielschichtigen, aufeinanderbezogenen Bedeutungsebenen dieses Erbes, ist eine integrierte Stadtentwicklungs- und Denkmalpolitik von Senat und Bezirken, die das einmalige Erbe nach einheitlichen Kriterien und mit analogen Förderinstrumenten erhält und behutsam in die Zukunft bringt. Der Weg ist das Ziel.
In diesem Sinne verstand sich die Ausstellung als Beitrag zur Sichtbarmachung und Wertschätzung dieses einzigartigen baukulturellen Erbes. Sie lud dazu ein, die Architektur der Nachkriegszeit neu zu betrachten – im Spannungsfeld von Geschichte, Gegenwart und zukünftiger Stadtentwicklung.