„L’Esprit nouveau ist die erste große Zeitschrift, die Literatur, bildende Kunst, Musik und Wissenschaft auf die gleiche Interessenebene stellen; sie zeigt die Verbindung, die diese Werke der Elite mit der Arbeit der Industrie verbindet, mit den Ergebnissen der Wissenschaft, und auch die Auswirkungen dieser Produkte auf unser individuelles und soziales Sein”, lautete die ambitionierte Intention der Publizisten.
Die Zeitschrift ist als ein historisches Dokument der Moderne der 1920er-Jahre von zentraler Bedeutung. Zwischen 1920 und 1925 erschienen insgesamt 28 Nummern, herausgegeben unter anderem von dem Maler Amédée Ozenfant und Charles-Édouard Jeanneret-Gris alias Le Corbusier. Die Themenvielfalt ist groß: Die Revue umfasst Aufsätze verschiedener Autoren über Architektur, Städtebau, Ingenieurwesen, aber auch Wirtschaft, Soziologie, Musik, Theater, Bildende Kunst, Literatur, Kino, Sport, Soziologie, Naturwissenschaft und sogar die produzierende Industrie. Was den neuen Geist der Publikation ausmacht, zeigen wir in der Galerieausstellung.